Mit einer gesunden Darmflora lässt sich das ganz persönliche Wohlfühlgewicht auch ohne große Anstrengungen und ständige Diäten halten. Foto: djd/Dr. Wolz Zell GmbH/WavebreakmediaMicro - stock.adobe.com
Mit einer gesunden Darmflora lässt sich das ganz persönliche Wohlfühlgewicht auch ohne große Anstrengungen und ständige Diäten halten. Foto: djd/Dr. Wolz Zell GmbH/WavebreakmediaMicro - stock.adobe.com

WIE DIE DARMFLORA BEIM ABNEHMEN HILFT

Milchsäurebakterien und Ballaststoffe können Gewichtsverlust fördern

 

(djd). Zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig. Ein Viertel aller Erwachsenen sogar adipös. Dies haben Untersuchungen der Fachleute des Robert-Koch-Instituts in Berlin ergeben. Übergewicht und Adipositas sind Mitursachen für zahlreiche Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Probleme und können die Entstehung chronischer Erkrankungen begünstigen.

 

Ungleichgewicht im Darm

 

"Eine Gewichtsreduktion ist daher die Basis einer erfolgversprechenden Therapie vieler Erkrankungen. Doch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung reichen dafür oft nicht aus, denn Übergewicht und Fettleibigkeit können auch in einer gestörten Darmflora begründet sein", weiß Ernährungsmediziner Dr. Georg Wolz. Mehr als 400 unterschiedliche Bakterienarten leben im menschlichen Dickdarm, und zahlreiche internationale Studien belegen, wie groß der Einfluss der Bakterien auf das Gewicht des Menschen ist. Die sogenannten firmicuten und bacteroideten Bakterien sind in der Darmflora die beiden dominanten Typen. Ist der Anteil der firmicuten Bakterien beim Menschen erhöht, kann er seine aufgenommene Nahrung besser verwerten, er zieht mehr Energie aus ihr und nimmt damit auch deutlich mehr Kalorien auf. Überwiegen diese firmicuten Bakterien in der Darmflora, neigen die Betroffenen zu Übergewicht und Fettleibigkeit. Mit Hilfe von Präparaten zur Nahrungsergänzung wie beispielsweise Probiocolon können Betroffene in ihrer Darmflora durch spezielle, hochdosierte Milchsäurebakterien in Kombination mit Ballaststoffen die "dickmachenden", firmicuten Bakterien reduzieren und die nützlichen Typen erhöhen.

 

Unterstützung durch Ballaststoffe

 

Die wasserlöslichen Ballaststoffe unterstützen diese Wirkung: Inulin und der aus Afrika stammende Ballaststoff der Akazienfaser können die Zahl der nützlichen Bakterien im Darm signifikant erhöhen. Studien zeigen darüber hinaus, dass die gut verträgliche Akazienfaser den Blutzucker- sowie Cholesterinspiegel senken und so zur Prävention von Diabetes und Übergewicht beitragen kann. Glucomannan wiederum verzögert die Magenentleerung und verlängert das Sättigungsgefühl. "Zusätzliche Mikronährstoffe wie Vitamin B6, Cholin und Calcium, die in bestimmten Nahrungsergänzungspräparaten enthalten sind, fördern ebenfalls die Gewichtsabnahme über ihre Wirkung auf die Verdauungsenzyme, den Energie- und Fettstoffwechsel", berichtet Experte Dr. Wolz.

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