Automatisch besser hören - moderne Geräte stellen sich auf jede Situation ein. Foto: djd/Phonak
Automatisch besser hören - moderne Geräte stellen sich auf jede Situation ein. Foto: djd/Phonak

INDIVIDUELL UND IM ALLTAG KOMFORTABEL

Hörgeräte aus Titan werden jetzt maßgeschneidert

 

(djd). In der Medizin kommt Titan schon lange zum Einsatz, etwa bei Implantaten oder künstlichen Gelenken. Das Material ist leichter und gleichzeitig stabiler als die meisten anderen Metalle oder Kunststoffe. Jetzt profitieren auch Menschen mit Hörminderung von den neuesten Entwicklungen der Forschung. Die jüngste Generation moderner Hörgeräte hat eine Hülle aus Titan. Dadurch werden die Geräte noch kleiner und haltbarer als ihre Vorgänger aus Acryl.

 

Unsichtbar und leistungsstark

 

Sogenannte "Im-Ohr-Geräte" sind dabei, den klassischen Modellen, die hinter dem Ohr getragen werden, den Rang abzulaufen. "Der Wunsch, eine möglichst dezente Hörlösung zu finden, ist groß", weiß Marco Faltus, Leitung Audiologie beim Hersteller Phonak. "Zudem spüren Menschen mit Hörminderung die Nachteile durch schlechtes Hören, welche die Betroffenen im Berufs- und Privatleben beeinträchtigen." Laut Weltgesundheitsorganisation WHO sind das allein in Deutschland rund 12,9 Millionen Menschen.

 

Echte Maßarbeit

 

Hörgeräte aus Titan werden individuell angepasst. Dafür nimmt der Hörakustiker das genaue Maß des Gehörgangs und lässt das Modell eigens anfertigen. Dadurch, dass Titan sehr leicht ist, hat sich der Tragekomfort verbessert. Darüber hinaus sind die Geräte um bis zu ein Viertel kleiner als Vorgängermodelle. Inzwischen lässt sich eine Vielzahl von Hörminderungen mit einem "Im-Ohr-Gerät" ausgleichen. Die technischen Möglichkeiten werden immer zahlreicher. Mehr dazu finden Interessierte auch unter www.phonak.de oder beim erfahrenen Hörakustiker.

 

Automatisch besser hören

 

Neben der besonderen Haltbarkeit - 15-mal widerstandsfähiger als Acryl - haben Modelle aus Titan einen weiteren entscheidenden Vorteil: An Modellen wie dem "Virto B-Titanium" sind keine manuellen Einstellungen mehr nötig, um zum Beispiel im Freien, am Telefon oder in einer Menschenmenge ein natürliches Klangerlebnis zu erreichen. Die Technik im Inneren wird so genau an die Bedürfnisse des Trägers angepasst, dass sie sich automatisch auf die jeweilige Hörsituation einstellt. Alle 0,4 Sekunden wird die Umgebung analysiert, sodass das Gerät in Echtzeit die jeweiligen Anforderungen erkennt. "Im besten Fall vergessen die Träger, dass sie ein Hörgerät im Ohr haben", sagt Audiologie-Experte Marco Faltus. "Dazu leisten die kleinen Modelle einen großen Beitrag. Nicht zuletzt, weil sie durch ihre Schale aus Titan wasser- und staubresistent sind."

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